Und ab 18:30 Uhr beginnen die Ikebana Kurse für je 30 Minuten. Bis 20:30 Uhr bieten wir also 4 Kurseinheiten für jeweils 6 – 8 Teilnehmer an.
Die Interessenten arbeiten nach Anleitung von Renate Murawski und einer weiteren ausgebildeten Ikebana Lehrerin, Sabine Wienczkowski, einen Grundstil der japanischen Sogetsu Schule. Damit möchten wir erste, grundlegende Gestaltungstechniken vermitteln und für die Ästhetik eines Ikebana Arrangements sensibilisieren.
Das verwendete Pflanzenmaterial, dürfen die Teilnehmer mitnehmen, dafür bitten wir um eine kleine Spende.
Unser nächstes, ganz wichtiges Ikebana Treffen im neuen Jahr ist immer unsere Neujahrsveranstaltung gemeinsam mit der Sogetsu Branch Berlin. Der Vorstand von Ikebana International Berlin und Renate Murawski von der Sogetsu Branch Berlin sind schon seit einiger Zeit in der Planung für diese Veranstaltung.
Um diese Aktion für alle etwas transparenter zu machen, hier ein kurzer Abriss, was im Hintergrund so passiert: Ab Oktober machen wir uns Gedanken um das Thema des Workshops. In 2022 wollen wir mal wieder eine andere Ikebana Schule kennenlernen und haben uns mit einer entsprechenden Ikebana Lehrerin in Verbindung gesetzt. Da geht es dann darum: – wer macht was, – was soll gearbeitet werden, – wer besorgt welches Material usw – am Ende stellt sich die Raumfrage.
Die Suche nach dem Raum ist wegen Corona nicht ganz einfach. Einige haben strenge Auflagen, andere sind zu teuer, wir wollen unbedingt Erdgeschoß oder Fahrstuhl – irgendwie war es in diesem Jahr etwas komplizierter als früher.
Und dann gingen zwischenzeitlich die Corona Zahlen hoch und es gibt eine neue Variante. In unseren persönlichen Umfeldern erlebten wir, dass viele Menschen, obwohl sie geimpft sind, ängstlich werden und engen Kontakten in Räumen aus dem Weg gehen. So ähnlich vermuten wir es auch in unserer Community und deshalb haben wir gestern beschlossen, die Präsenzveranstaltung doch in ein digitales Treffen per Zoom umzuwandeln.
In Kürze versenden wir die obligatorischen Jahresbriefe an die Mitglieder, wo die Infos detailliert aufgeführt sind.
Nicht-Mitglieder, die aber trotzdem sehr an Ikebana interessiert sind und dabei sein möchten, melden sich über das Kontaktformular bei uns.
Nun wünschen wir allen eine gemütliche Adventszeit und ein wunderbares Weihnachtsfest.
Renate Murawski im Auftrag von Ikebana International Chapter Berlin
Ein zufällige gewähltes Foto vom Neujahrsworkshop 2019
bevor wir uns in die Gemütlichkeit der Vorweihnachtszeit hineinfallen lassen, hat sich Elke Jacob eine interessante Aufgabe für uns ausgedacht.
Im PDF (unten) findet Ihr die Anleitung, nach der Ihr zuhause eine Papier Installation (ich nenne es mal so) entwickelt. Nach Fertigstellung dann von vielen Seiten fotografieren und die Fotos versenden. Am Ende treffen wir uns zu einem Zoom Termin und bestaunen die sicher interessanten Werke.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Teilnahme anmelden bis
Montag 15.11.2021
bei Renate Murawski: renate.murawski@ikebana-international.de
Fotos einreichen bis
Mittwoch 1.12.2021
bei Renate Murawski: renate.murawski@ikebana-international.de
Zoom Treffen
Sonntag, 5.12.2021
17:00 Uhr
Wer keine Papier Installation anfertigen kann, darf trotzdem gerne an dem Zoomtreffen teilnehmen. Also bitte auch anmelden.
Aktive Gäste können gerne teilnehmen.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme
Renate Murawski im Auftrag von Ikebana International Chapter Berlin
unter diesem Titel präsentiert der IKEBANA BUNDESVERBAND von Samstag, den 7. August bis Sonntag, den 15. August 2021, eine Ikebana-Ausstellung seiner Mitglieder bei der diesjährigen BUNDESGARTENSCHAUin ERFURT, die schon im April dieses Jahres begonnen hat und bis in den Oktober 2021 laufen wird.
Der Titel deutet an, dass Ikebana eine „verbindende“ Kunst ist – für Menschen unterschiedlichster Nationen.
Als der Buddhismus im 6. Jahrhundert von China nach Japan kam, setzte sich auch dort der Brauch des Blumenopfers durch.
Ikebana soll aus diesen Blumenopfern entstanden sein und hat sich in Japan im Laufe von Jahrhunderten zu einer Kunst mit speziellen Regeln entwickelt.
Seit der Gründung von Ikebana International 1956 verbreitete sich Ikebana, die japanische Blumenkunst, in der ganzen Welt – unterschiedliche Empfindungen und Ausdrucksformen kommen zusammen und bauen Brücken zu den Betrachtenden – und in Bezug zum Ausstellungsort Erfurt kann man dann an die berühmte „Krämerbrücke“ als weitere Verbindung denken
Der Ikebana Bundesverband e.V. besteht inzwischen seit über 40 Jahren und hat in dieser Zeit an fast allen BUGAs und IGAs in Deutschland teilgenommen. Die Mitglieder dieses gemeinnützigen Vereins gehören ganz unterschiedlichen Ikebana-Schulen an und bei der Ausstellung in Erfurt werden die teilnehmenden Ikebana-Künstler dann auch wieder die Besonderheiten ihrer jeweiligen Schule präsentieren.
Es wird tägliche Führungen durch die Ausstellung geben, geleitet von einem/r der Ausstellenden; bei „Schnupperkursen“ wird die Möglichkeit geboten, selbst ein Arrangement herzustellen und mit nach Hause zu nehmen und bei Ikebana-Vorführungen wird gezeigt, wie diese Kunstwerke entstehen – Montag bis Freitag einmal, am Wochenende Samstag und Sonntag sogar zweimal am Tag.
Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und zu Ikebana „überhaupt“ gibt es am INFO-Tisch in der Ausstellungshalle 1 im „egapark“ des BUGA-Geländes.
Ein erster kleiner Eindruck, was die Ausstellungsbesucher erwartet, kann dem folgenden Flyer entnommen werden, der Fotos von Arrangements vorangegangener Ausstellungen und etwas Info über den Ikebana Bundesverband enthält.
Hier im Blog ist es etwas ruhig gewesen, heißt aber nicht, dass bei dem Berlin-Chapter 246 von Ikebana International nichts passiert. Bedingt durch die äußeren Umstände sind auch wir gezwungen, uns z.B. mit Online Treffen zu beschäftigen.
Unser diesjähriges Neujahrstreffen zusammen mit der Sogetsu Branch Berlin war unser erster Versuch und der ist, nach einigen holperigen Versuchen, garnicht so schlecht gelaufen.
Wir haben uns das Upcycling Thema „Advents-, Weihnachtsreste in Ikebana umwandeln“ gestellt. Die Teilnehmer haben zuhause, jeder für sich, aus den Resten vom Adventskranz, Weihnachtsbaum usw. ein Ikebana Arrangement entwickelt. Die Fotos davon wurden gesammelt und bei einem gemeinsamen Online-Meeting allen Teilnehmern vorgestellt. Obwohl vorher einige Skepsis angemeldet wurde – „ach, so ein direktes Treffen ist doch viel schöner“ – hat diese Art von gemeinsamem Austausch mehr Freude gemacht, als viele vermuteten. Die Resonanz war nur positiv. Auch technisch hat alles gut funktioniert.
Hier zeige ich ein Foto von meiner Arbeit, weil ich nicht nach einer Veröffentlichungs Zustimmung anderer Werke gefragt habe.
Weihnachtsbaum – Upcycling von Renate Murawski (Arrangement u Foto)
Deshalb ein Aufruf an die Teilnehmer vom Online Neujahrstreffen – schreibt doch einen kleinen Erfahrungsbericht und zeigt Euer persönliches „Upcycling Ikebana“.
Aufgrund dieser positiven Erfahrung gehen wir diesen Weg weiter und bereiten gerade unsere Mitgliederversammlung von Ikebana Internation Berlin Chapter online vor. Auch der Osterworkshop, von dem wir eigentlich annahmen, dass wir ihn in einem gemeinsamen, ganz direkten Workshop erleben dürfen, wird gerade online vorbereitet.
So ist der Stand der Dinge, wie immer wachsen wir mit unseren Aufgaben und dazu passen die letzten Worte von dem beeindruckenden Physiker Stephen Hawking: „Wie schwer auch das Leben scheinen mag, so gibt es doch immer etwas, das ihr tun und worin ihr erfolgreich sein könnt. Es ist wichtig, dass ihr nicht aufgebt.„
„Kintsugi – was mache ich mit meinem gespaltenen Bambus“
Wenn Reparatur zur Kunst wird – Kintsugi ist die Verklebung von Keramik- und Porzellan Scherben mit Urushi (ein Naturlack des Lackbaumes „Rhus vernicifera“)
Bambusrohre jeglicher Form und Größe benutzen Ikebana-Menschen sehr gerne als Gefäße für ihre Blumengestecke. Bambus als Naturmaterial reagiert stark auf äußere Einflüsse, ist von Luftfeuchtigkeit, bzw. Lufttrockenheit abhängig. D.h. in unserer meist trockenen Wohnungsluft reißt der Bambus recht schnell. Den trotzdem noch schönen und in der Regel teuren Bambus mag keiner gerne wegwerfen.
In unserem Workshop am 13.10.2018 lernten wir, mit besonderen Techniken das Bambus Gefäß zu reparieren und eine eigene, besondere Schönheit entstehen zu lassen.
Da wir nur einen halben Tag zur Verfügung hatten, entwickelten Beate Zieroth und Renate Murawski eine ganz einfache Methode für ein schnelles und überzeugendes Ergebnis, wir verwendeten Heißkleber. Es gibt Heißklebepatronen in verschiedenen Farben, der transparente Heißkleber ist mit diversen Goldfarben überstreichbar.
Bei größeren Rissen oder breiten Spalten können Bambusabschnitte oder dünne Bambuszweige mit dem Heißkleber eingeklebt werden.
Es entwickelten sich während des Kursus noch diverse andere Möglichkeiten, die Ideen und Kreativität der Teilnehmer sprudelten nur so.
Die folgenden Bilder zeigen einen Teil der Techniken:
Glasklarer Heißkleber
Vergoldete Klebeeinlage
Verschiedene Vergoldungsmöglichkeiten
Roter Heißkleber
Grüner Heißkleber
Heißkleber glatt geschnitten
Dünne Bambuszweige
Dünne Bambuszweige in großen Spalt mit Heißkleber und vergoldet teilweise
Verklebt mit Heißkleber und vergoldet.
Vergolden mit Pinsel
Eine andere Technik ist mit Papiermaché, ein Beispiel, das von uns nicht angewendet wurde, weil es zu lange zum Trocknen benötigt.
Nach dem handwerklichen Teil des Workshops mussten die Gefäße natürlich für ihre eigentliche Bestimmung verwendet werden – ein Ikebana wurde nach allen Regeln der Kunst in das Bambusgefäß gesteckt. Hier die Bildergalerie:
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Kintsugi Bambus
Es war ein spannender und für uns auch innovativer Workshop, denn auf diese Weise wurde die alte, japanische Kunst mit moderner Technik und neuen Mitteln erweitert und trotzdem veredelt.
Das Jahr 2019 begann unser IKEBANA INTERNATIONAL BERLIN e.V. am 20. Januar zusammen mit der Ikebana SOGETSU Branch Berlin mit einem gemeinsamen Workshop, wie nun schon seit mehreren Jahren üblich.
Wir hatten dieses Mal das Glück, eine Workshopleiterin zu haben, die sich sowohl in der Welt der Floristen auskennt, als auch die Kunst des Ikebana beherrscht.
So wurde uns eine, meiner Ansicht nach, recht moderne und zum Teil durchaus futuristisch anmutende Technik gezeigt, mit der Verarbeitung von Draht verschiedener Stärken sowohl Halterungen für Ikebana Material herzustellen, als auch Objekte zu kreieren, die Ikebana-Arrangements ergänzten oder mit diesen verbunden werden konnten, z.B. als „Füße“ oder Ständer oder auch als Gefäß .
Natürlich kamen bei einer Gruppe von „Ikebanisten“ wie immer die unterschiedlichsten und kreativsten Ideen zur Verwirklichung – schauen Sie sich die ganz verschiedenen Arrangements an und lassen sich beeindrucken und ja, vielleicht inspirieren?!
Es war – ich kann es mir nicht verkneifen – ein „drahtiger“ Anfang des neuen Jahres!
Mit allen guten Wünschen in „Freundschaft durch Blumen“
Beate Zieroth Geschäftsführende Präsidentin I.I. Berlin e.V.
Wer die Schönheiten im Vollbild genießen möchte, muss auf jedes einzelne Foto klicken: